Pressemitteilung der DAK-Gesundheit, 14.12.2020
Kassen starten mit dem „eRezept Deutschland“
Hamburg, 14. Dezember 2020
Das „eRezept Deutschland“ startet: In einem gemeinsamen Projekt machen sich die Krankenkassen BARMER, DAK-Gesundheit und die Techniker Krankenkasse (TK) auf den Weg, das elektronische Rezept auszurollen. Ab dieser Woche stehen die entsprechenden Apps der Krankenkassen den Versicherten zur Verfügung, Anfang des kommenden Jahres kommen die Hanseatische Krankenkasse (HEK) und BIG direkt gesund dazu.
Entscheidet sich der Versicherte für ein eRezept, bekommt er es von den teilnehmenden Ärztinnen und Ärzten in Form eines QR-Codes auf das Smartphone geschickt. Diesen QR-Code kann der Patient bei am Projekt teilnehmenden Apotheken einscannen lassen und so das Rezept einlösen. Möglich ist auch, den Code an eine Apotheke weiterzuleiten und sich das Medikament liefern zu lassen, komplett kontaktlos. „Mit der Einführung des eRezepts gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung unseres Gesundheitswesens. Das eRezept vernetzt Patienten, Ärzte und Apotheker und bringt den Versicherten viele Vorteile. Es ist wesentlich komfortabler und auch sicherer als die Papierversion“, sagt Dr. Mani Rafii, Vorstandsmitglied der BARMER. Thomas Bodmer, Mitglied des Vorstands der DAK-Gesundheit, ergänzt: „Die Corona-Pandemie hat uns den Nutzen der Digitalisierung sehr klar gezeigt. Das elektronische Rezept kann dazu beitragen, Kontakte zu reduzieren, zum Beispiel im Rahmen von Folgeverordnungen, sowie die Versorgung der Zukunft nachhaltig zu verbessern.“
Mehr als 1.000 Vor-Ort-Apotheken, die die Medikamente teilweise auch nach Hause liefern, sowie mehrere Versandhändler sind bereits beim „eRezept Deutschland“ dabei und können von den Versicherten in der App ausgewählt werden. Damit Ärzte das eRezept ohne großen Aufwand in den Praxisalltag integrieren können, kooperieren die Kassen mit den Softwaredienstleistern medatixx und Medisoftware. Die Praxissoftware-Lösungen von medatixx werden von rund 38.000 Ärzten in 21.000 Praxen eingesetzt, die von Medisoftware nutzen etwa 2.200 Ärzte in 1.000 Praxen.
„Es geht nun darum, dass möglichst viele Ärzte mitmachen und zu digitalen Vorreitern werden, um das elektronische Rezept in die breite Versorgung zu bringen. Für die Praxen bietet das eRezept die Chance, den Ausstellungsprozess zu verschlanken und die Patientensicherheit zu erhöhen“, sagt Thomas Ballast, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der TK. Um elektronische Verordnungen ausstellen zu können, müssen sich Ärzte einmalig registrieren und die eRezept-Funktion in der Praxissoftware freischalten.
Zum Hintergrund
Die Krankenkassen Techniker Krankenkasse (TK), BARMER, DAK-Gesundheit, Hanseatische Krankenkasse (HEK) und die BIG direkt gesund versichern zusammen etwa 26 Millionen Menschen in Deutschland. Um das „eRezept Deutschland“ nutzen zu können, benötigen die Versicherten die jeweilige App ihrer Krankenkasse: TK-Doc, BARMER eRezept-App, HEK Service-App, BIG eRezept-App, die DAK Service App sowie die DAK eRezept App.
Kooperationspartner sind neben den Softwaredienstleistern medatixx und Medisoftware die Apothekendienstleister Noventi, NARZ/AVN, ARZ Haan, DRZ sowie Pharmatechnik. Die technische Umsetzung des eRezepts liegt bei der Firma eHealth-Tec.
Weitere Informationen, auch zu den teilnehmenden Ärzten und Apotheken, gibt es im Internet unter https://www.das-erezept-deutschland.de.
Für Rückfragen:
Techniker Krankenkasse (TK)
Anne Wunsch, Tel.: 040 69 09 - 26 60, E-Mail: anne.wunsch@tk.de
BARMER
Thorsten Jakob, Tel.: 0800 333004 99 1451, E-Mail: thorsten.jakob@barmer.de
DAK-Gesundheit
Florian Kastl, Tel.: 040 2 36 48 55 - 21 69, E-Mail: florian.kastl@dak.de
Hanseatische Krankenkasse (HEK)
Thomas Boesler, Tel.: 040 65 696 - 1600, E-Mail: presse@hek.de
Big direkt Gesund
Bettina Kiwitt, Tel.: 0231 55 57 - 10 16, E-Mail: bettina.kiwitt@big-direkt.de
Wichtiger Hinweis: Alle Berechnungen, Übersichten und Informationen erfolgen sorgfältig und objektiv. Trotz aller Sorgfalt sind einzelne Fehler oder Ungenauigkeiten aber nie auszuschließen. Wir können daher keine Gewähr übernehmen. Im Zweifelsfalle wenden Sie sich bitte vor einer Entscheidung direkt an die jeweilige Krankenkasse.
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